Chisholm Trail Fort Worth, Geschichte Texas Longhorn

"The Wild West..."

Ursprung der Texas Longhorn Rinder

Bei der Entdeckung Amerikas brachten die Siedler aus Europa die ersten Rinder in die westliche Welt. Durch wahrscheinlich unbeabsichtigte Kreuzungen von britischen und spanischen Rindern sowie weiterer Rinderrassen entstand eine ganz eigene Rasse, das Texas Longhorn. Über einige Jahrzehnte waren die Rinder frei, sich selbst überlassen und der rauen Natur ausgesetzt. Die Wildnis machte aus ihnen widerstandsfähige Rinder mit langen Hörnern zur Abwehr von Gefahren und vielfältiger Farbpigmentierung zur Tarnung und gegen zu starke Sonneneinstrahlung.


Man geht davon aus, dass Mitte des 19. Jahrhunderts Texas Longhorns gebrandmarkt und wegen zunehmender Fleischnachfrage in Herden zusammengetrieben wurden. Nun begann die Zeit der großen Viehtriebe zu den Eisenbahnen und den Metropolen. Das Texas Longhorn war das einzige Rind, welches die weiten Viehtriebe mit den Cowboys mühelos überstand. Bis 1890 wurden Millionen von Texas Longhorns vom Süden Amerikas in alle Richtung der Staaten, sogar bis nach Kanada gebracht.

Nach der Zeit der Viehtriebe folgte mit der Entwicklung von Stacheldraht die Möglichkeit der Farmer ihr Land einzuzäunen. Parallel entwickelte sich auch die Rinderzucht weiter. Die Bedeutung der Texas Longhorns nahm ab, fettreiches Fleisch war gefragt. Da das Texas Longhorn jedoch ein eher fettarmes Fleisch besitzt, wurde es deshalb mit anderen Rassen gekreuzt. So kam es in den 1920er Jahren fast zur Ausrottung dieser bedeutenden Rinder. 

Im Jahre 1927 wurde die verbliebenen Texas Longhorns durch den United States Forest Service in Oklahoma und Nebraska unter Schutz gestellt. Im Wichita Mountains Wildlife Refuge konnte die wertvolle Genetik der Tiere bewahrt werden. In den folgenden Jahren konnte die Rasse durch gezielte Zucht erhalten werden, bis deren Ära erneut aufblühte und sich 1964 die Texas Longhorn Breeders Association of America (TLBAA) gründete.

Texas Longhorn Bulle, Zuchtbulle

Im Jahre 1927 wurde die verbliebenen Texas Longhorns durch den United States Forest Service in Oklahoma und Nebraska unter Schutz gestellt. Im Wichita Mountains Wildlife Refuge konnte die wertvolle Genetik der Tiere bewahrt werden. In den folgenden Jahren konnte die Rasse durch gezielte Zucht erhalten werden, bis deren Ära erneut aufblühte und sich 1964 die Texas Longhorn Breeders Association of America (TLBAA) gründete.

Aus heutiger Sicht kann das Texas Longhorn Rind als zukunftsorientiert gesehen werden. Seine besondere Fleischqualität wird für die gesunde Ernährung sehr geschätzt. Zudem bleibt es auch für die Kreuzung mit anderen Rassen sehr interessant. Ruhige, widerstandsfähige und leichtkalbige Tiere überzeugen in der Mutterkuhhaltung.

Des Weiteren stehen ihre Farbenvielfalt, ihr dichtes Haarkleid und die besonderen Hörner für die Robustheit dieser Rasse. Schon in ihren rauen Herkunftsländern mussten die Texas Longhorns sich gegenüber Wölfen, Pumas und anderen Räubern zur Wehr setzen. Zudem kamen sie auch mit unterschiedlichen Klimaverhältnissen gut zurecht, was sich in ihrer Robustheit widerspiegelt.

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